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"Donautreppe" überzeugte die Juroren

Es passierte bei einem Rundgang während des Corona-Lockdowns im Mai 2020: Der Lichtbildner drehte eine Runde von der Wöhrdstraße in Regensburg, über die Werftstraße zur Eisernen Brücke, auf der anderen Donauseite flußabwärts zur Nibelungenbrücke und zurück. Unweit des Museums der Bayerischen Geschichte hatte der Fotograf im harten Nachmittagslicht die in die Uferbefestigung eingelassene steinerne Ladungsbrücke mit dem minimalistischen Geländer vor dem Objektiv der legendären Canon F1. Licht und Schatten, der Weg hinunter zu Fluss, das spannungsreiche Wechselspiel von Treppe und Geländer: Während der Aufnahme entstand schon das aufregende Gefühl, dass gerade ein sehr gutes Foto geboren wird.

Ein Aufnahme, die bewegt

"Es zieht einen in den Bann", sagte eine Betrachterin und teilte das Urteil anderer. Günter Kahl, Rahmenexperte aus Saal an der Donau (www.rahmen-bilder-kahl.de), sieht und bearbeitet jahraus, jahrein so viele Gemälde, Grafiken, Fotografien. Aber die "Donautreppe" hatte es ihm angetan, nachdem er die Originalausbelichtung vom Kleinbild-Negativ (Ilford Delta 400) mit einem Passepartout und einem Rahmen versehen hatte.

Unter den Top 30

Die schwarzweiße Aufnahme zählte dann in 2020 bei zwei Ausstellungen/Wettbewerben zu den prämierten Stücken. Die Stadt Regensburg hatte den Fotowettbewerb "Kontraste" ausgeschrieben. Die "Donautreppe" ist eines der 30 besten Fotos, die vom 13. bis 24. Oktober im Regensburger Donaueinkaufszentrum im Rahmen einer Ausstellung gezeigt werden. Bei der Ausstellungseröffnung am Montag, 12. Oktober, um 19 Uhr im DEZ werden die Preisträger bekannt gegeben.

Roter Punkt

Auch bei der 94. Jahresschau 2020 der Oberpfälzer und niederbayerischen Künstler und Kunsthandwerker war die "Donautreppe" erfolgreich: Die eingereichte Aufnahme war unter den 141 Arbeiten, die aus 477 Bewerbungen ausgewählt worden sind. Sie werden im Kunst- und Gewerbehaus in der Ludwigstraße 6 von 12. September bis 11. Oktober 2020 ausgestellt (dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr).

Die "Donautreppe" hängt in einem Raum mit monochromen Werken und fand sehr schnell einen Liebhaber: Kurz nach Eröffnung der Ausstellung war das gerahmte Schwarzweiß-Foto mit einem roten Punkt versehen und verkauft.

Limitierte Auflage

Die Aufnahme wird in einer limitierten Auflage von nur zehn nummerierten und signierten Exemplaren verkauft. Jedes Foto wird in der Dunkelkammer vom Originalnegativ im Format 20 x 30 Zentimeter vergrößert, mit einem Passepartout versehen und kommt in einen Alu-Glas-Rahmen. Bestellungen zum Preis von 200.- Euro sind möglich unter: verlag-nahr@buschreiter.de

Größere Formate vom digitalen Datensatz auf Anfrage.

Foto: Wolf-Dietrich Nahr, alle Rechte vorbehalten